Lösse Nordirans als Archive der quartären Klimaentwicklung in einem tektonisch hoch aktiven Raum

Förderung: DFG

Verantwortliche Wissenschaftler: M. Kehl, M. Frechen (Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben Hannover), A. Skowronek

Projektbeschreibung: Im Norden des Irans sind mehr als 40 m mächtige, durch Paläoböden gegliederte Lössablagerungen unterschiedlicher Fazies aufgeschlossen, die einen Einblick in die weitgehend ungeklärte jung- bis mittelquartäre Klimageschichte dieses Raumes erlauben.
Ausgewählte Lössaufschlüsse sollen (paläo-)pedologisch und sedimentologisch charakterisiert und als terrestrische Klimaarchive analysiert werden. Die entlang von gegenwärtig sehr prägnanten Klimagradienten auftretenden rezenten Böden bieten dabei eine ausgezeichnete Vergleichsbasis für die Rekonstruktion von Paläoklimaten. Zur chronostratigraphischen Einordnung der Lösse sind absolute Datierungen mit kombinierten Lumineszensverfahren vorgesehen, die auch eine zeitliche Korrelation der nordiranischen mit den in Tadschikistan untersuchten Lössen ermöglichen.

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